Der Vortrag fasst sich mit der Frage, ob Industrie 4.0 zu einem Beschäftigungsschock führt. Die empirische Studie nutzt einen neuartigen Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Datensatz, der die erstmalige Einführung modernster Digitalisierungstechnologien in deutschen Betrieben zwischen 2011 und 2016 misst. Unter Anwendung eines Matching-Ansatzes vergleicht die Studie Beschäftigte in Betrieben, die in Digitalisierung investieren, mit ähnlichen Beschäftigten in Betrieben ohne Investitionen in digitale Technologien. Die Ergebnisse deuten auf eine geringere Beschäftigungsstabilität von Arbeitnehmern in investierenden Betrieben hin. Dennoch finden die überwiegende Zahl der Personen, die ihren Arbeitgeber verlassen, eine anderweitige Beschäftigung, sodass Übergänge in Arbeitslosigkeit ausbleiben. Trotz der moderaten durchschnittlichen Beschäftigungsreaktion zeigen sich erhebliche Unterschiede über Qualifikationsgruppen, berufliche Tätigkeiten und Geschlecht hinweg. Der Vortrag verdeutlicht die Dringlichkeit, die drohende digitale Kluft zwischen unterschiedlichen Arbeitnehmergruppen zu bekämpfen.
Der Vortrag fasst sich mit der Frage, ob Industrie 4.0 zu einem Beschäftigungsschock führt. Die empirische Studie nutzt einen neuartigen Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Datensatz, der die erstmalige Einführung modernster Digitalisierungstechnologien in deutschen Betrieben zwischen 2011 und 2016 misst. Unter Anwendung eines Matching-Ansatzes vergleicht die Studie Beschäftigte in Betrieben, die in Digitalisierung investieren, mit ähnlichen Beschäftigten in Betrieben ohne Investitionen in digitale Technologien. Die Ergebnisse deuten auf eine geringere Beschäftigungsstabilität von Arbeitnehmern in investierenden Betrieben hin. Dennoch finden die überwiegende Zahl der Personen, die ihren Arbeitgeber verlassen, eine anderweitige Beschäftigung, sodass Übergänge in Arbeitslosigkeit ausbleiben. Trotz der moderaten durchschnittlichen Beschäftigungsreaktion zeigen sich erhebliche Unterschiede über Qualifikationsgruppen, berufliche Tätigkeiten und Geschlecht hinweg. Der Vortrag verdeutlicht die Dringlichkeit, die drohende digitale Kluft zwischen unterschiedlichen Arbeitnehmergruppen zu bekämpfen.